Am Samstag, 21. Juni haben der für den Bereich öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständige Beigeordnete Dieter Weißenmayer und die städtischen Umweltbeauftragten Frank Schmitt und Sven Rudek zusammen mit der Bürgermeisterin Ilona Volk über 2000 Zigarettenkippen rund um den Schillerplatz eingesammelt.
Für die Raucher, die unterwegs nicht wissen, wohin mit dem umweltschädlichen Rest des Glimmstängels, gab es praktische Taschenascher zum Ausdrücken und Aufbewahren der Kippen.
Desweiteren konnte man erfahren, daß eine einzige Kippe 40-60 Liter Grundwasser verunreinigen kann, bei Nikotin sogar bis zu 1000 Liter. Kein Wunder bei 4000 schädlichen Stoffen wie Blei, Arsen, Cadmium u.v.a.
Auch die vermeintlich aus Papier bestehenden Filter werden aus Zelluloseacetat, einem Kunststoff, hergestellt, der über viele Jahre hinweg zerfasert und so zur Belastung durch Mikroplastik beiträgt.
Vögel nutzen die Kippen auch als Material für den Nestbau und tragen so die Giftstoffe zu ihren Jungen, die schwere bis tödliche Schäden davontragen.
Aber nicht nur die Umwelt wird belastet, sondern auch die öffentlichen Kassen; die Reinigung öffentlicher Flächen von weggeworfenen Zigarettenkippen kostet die Kommunen jährlich rund 225 Millionen Euro, die letztlich der Steuerzahler finanziert.
Nicht zu vergessen die häufigen Vergiftungen von Kindern, die die Tabakreste gerne mal in den Mund stecken.
Daher umso erfreulicher, wenn Leute in ihrer Freizeit die Kippen aufsammeln und ordnungsgemäß entsorgen, wie Helmut Schiessl, der seit Februar im Stadtgebiet sage und schreibe 24173 Zigarettenkippen aufgelesen hat.