Die Feuerwehr Schifferstadt wurde am Freitagabend um 17:44 Uhr durch die automatische Brandmeldeanlage eines Entsorgungsbetriebs im Amselweg alarmiert. In einer Lagerhalle des Recyling-Betriebs Jakob Becker im Industriegebiet Nord war eine Müllsortieranlage in Brand geraten.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte hatte sich die Halle bereits vollständig mit Rauch gefüllt, wurde jedoch rechtzeitig von Mitarbeitenden selbstständig geräumt. Vier Angestellte hatten Rauchgase eingeatmet und wurden vom Rettungsdienst untersucht.

In enger Abstimmung mit dem verantwortlichen Objektleiter konnte der Brand innerhalb der Sortieranlage zunächst unter Kontrolle gebracht und eingedämmt werden. Im Anschluss wurde die Anlage vollständig ausgeräumt. Die glimmenden Brandreste wurden ins Freie gebracht und dort gezielt abgelöscht.

Die Feuerwehr Schifferstadt wurde während des Einsatzes von der Feuerwehr Böhl-Iggelheim unterstützt, die unter anderem ein Löschfahrzeug zur Aufrechterhaltung des Grundschutzes stellte. Auch spezialisierte Einheiten des Brand- und Katastrophenschutzes des Rhein-Pfalz-Kreises waren vor Ort. Der Gerätewagen Atemschutz stellte zusätzliche Atemschutzgeräte zur Verfügung, während die Sanitätsbereitschaft der Schnelleinsatzgruppe die Absicherung der Einsatzkräfte übernahm.

Der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur des Kreises, Rainer Schädlich, verschaffte sich vor Ort ein Bild der Lage. Die Nachlöscharbeiten gestalteten sich als äußerst aufwendig und dauerten bis etwa 00:30 Uhr in der Nacht an.

Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und zur Höhe des entstandenen Schadens aufgenommen.

Insgesamt waren rund 70 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen im Einsatz.