Bronzezeitliche Flussfunde in Süddeutschland

Veröffentlicht am: 22. April 2024|Kategorien: Städtisches|

Schifferstadt. In der Bronzezeit gelangten in auffälliger Menge wertvolle Metallfunde in die Flüsse Süddeutschlands. Dabei ist die Interpretation der bronzenen Waffen, Geräte und Schmuckteile, die aus Rhein, Main und Donau geborgen werden, aus quellenkundlichen Gründen mit vielen Unwägbarkeiten behaftet. Handelt es sich um Verlustfunde von Bootshavarien, Relikte von Flutkatastrophen, um Beigaben von Flussbestattungen oder Opfergaben an Götter?

Für den Vortrag konnte der Verein für Heimatpflege Schifferstadt e.V. Herrn Prof. Dr. Frank Falkenstein von der Julius-Maximilians-Universität Würzburg gewinnen. In dem Vortrag werden einschlägige Beispiele für bronzezeitliche Flussfunde vorgestellt und analysiert. Darauf aufbauend werden die Grundzüge eines bronzezeitlichen Opferbrauchtums herausgearbeitet. Vornehmlich von Männern wurden an fließenden Gewässern – wie Flüssen, Bächen und Quellen – numinosen Mächten individuelle und kollektive Opfergaben dargebracht. Die Verehrung von Flussgöttern kann dabei bis weit in die Antike verfolgt werden.

Die Stadtverwaltung und der Verein für Heimatpflege e.V. laden alle interessierten Besucherinnen und Besucher recht herzlich ein, den Tag des Goldenen Hutes am Freitag, 26. April 2024 um 18 Uhr gemeinsam zu begehen. Eine moderierte Gesprächsrunde rundet den rund 60-minütigen Vortrag ab. Beginn der Veranstaltung ist um 18 Uhr im Alten Rathaus, Marktplatz 1 in Schifferstadt.

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